Seltsame Banner sind seit ein paar Wochen an dem gigantischen Gerüst aufgespannt – momentan ist darauf zu lesen: »be here and now«. Ist das eine ernstgemeinte Aufforderung, sich hier im Nachtnebel aufzuhalten?
Vergleichbar mit dem Flutlicht in einem Stadion wird der Boden taghell ausgeleuchtet. Die grellen Straßenlampen schaffen es immerhin, durch den Nachtnebel hindurch einen blaugrau transparenten Schatten an die rostigen Baustellengerätschaften zu heften.
Durch die kilowattstarken Strahler ist es trotz Nachtnebel unter dem 26 Meter hohen Gerüst fast taghell.
Besonders eindrucksvoll kommt der nächtliche Nebel dann zur Geltung, wenn viele Lampen und Strahler versuchen ihn zu durchdringen. In der Umgebung der momentan größten Baustelle der Stadt entsteht dadurch ein ganz skurriles Bühnenbild.
Das »Kommunikationsbüro« tut viel dafür, die Bauzäune und das Grauen dahinter mit bunten Propagandabannern zu ver(un)zieren.
Zäune statt Bäume ist ganz offensichtlich das Motto der Bauherrin Deutsche Bahn AG. Mittlerweile ist der Landespavillon dem Erdboden gleichgemacht.
Wie man sich doch (leider) daran gewöhnt, dass vierspurige Straßen die Stadt durchschneiden …
Nachtsonne? Dunstmond? Nein: Straßenlampen im Nebel beleuchten den nahezu ausgestorbenen Platz in der Mitte Stuttgarts – u.a. mit dem historischen Waisenhaus, in dem sich der Amadeus Biergarten befindet.
Das Besucher-Gerüst für die Caleido-Baustelle steht noch, wird aber nicht mehr benutzt.
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