Stahlblau dämmert der Abend auf dem Dach des Gaskessels. Ein lauer Wind weht, der fast vergessen läßt, dass man auf einem Industriedenkmal steht, welches bereits 1928 errichtet wurde und immer noch Stuttgart mit Gas versorgt.
Blick auf das Neckartal, den Cannstatter Wasen und das Gelände der Teststrecke von DaimlerChrysler, daneben das Mercedes-Museum. Im Vordergrund zwei (leere) kugelförmige Gastanks. Und der gigantische Schatten des Gaskessels.
Blick auf Gablenberg und das Gelände der EnBW Gasversorgung. Am Horizont der Fernsehturm. Gut zu erkennen auch der blaue Schacht des Aufzugs, der einem den mühsamen Aufstieg per Treppe aufs Dach des Gaskessels erspart.
Die Stahlplatten auf dem Dach des Gaskessels geben bei jedem Schritt ein wenig nach. Ein befestigter Steg führt vom Aufzug zur Eingangstür in das Innere des riesigen Zylinders. Die verglasten Dachluken spenden Licht für den Innenraum.
Wir nennen ihn Gaskessel, in anderen Städten heißt er Gasometer. Tatsächlich ist er 93 Meter hoch. Und damit der größte noch in Betrieb befindliche! Auf seinem Dach hat man einen formidablen Ausblick.
An einem schwülen Augusttag in einen stockfinsteren Stollen hinabstolpern – die angenehme Kühle spüren und verblüffend frische Luft atmen. Dann mit einer Taschenlampen die Gänge ausleuchten, während der Verschluß der Kamera 30 Sekunden lang offen steht. Ein unvergessliches Szenario.
Neben dem Hauptbahnhof unter der Heilbronner Straße befinden sich Stollen. Dieser hier wurde für die Fahrgäste der Bahn geöffnet, wenn im Zweiten Weltkrieg Fliegeralarm ausgerufen wurde. Die Kerze auf dem Boden dürfte allerdings neueren Datums sein.
Oben auf dem Diakonissenplatz gibt es einen Verkehrsübungsplatz für Kinder. Unten drunter einen Tiefbunker – mit (nicht mehr in Betrieb befindlichen) Bereichen für die Klinik und die Einsatzleitungen. Das Motiv zeigt die Duschen fürs Personal.
Es ist nicht ganz einfach, in den Genuss der fabelhaften Aussicht vom Hochbunker zu kommen. Dies war die einzige Stelle, an der eine Leiter und ein Podest angebracht war. Unten sieht man den frisch eingeweihten B10 Pragtunnel.
Der Hochbunker auf dem Pragsattel. Weithin sichtbar prangt das BOSCH Logo darauf – und noch viel mehr Werbung ringsum. Damit die Fläche besser genutzt werden kann, wurde eine gut 5 Meter hohe Fassade aufgestockt und auf dem eigentlichen Dach abgestützt.
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