Eine ebenso interessante Symmetrie erzielt man in der Mitte des Belvedere. Die Graffiti sind ein Zeichen der Verwahrlosung, geben der Szene aber eine zeitgemäße Atmosphäre.
Die ehemaligen Badehäuser im historischen Postdörfle an der Heilbronner Straße wurden komplett ausgeweidet, nur die Fassade blieb stehen. Dahinter entstand eine neue Betonstruktur, in deren Mitte ein repräsentativer Treppenaufgang gesetzt wurde.
Eine wunderschöne Holzkonstruktion der Baufirma »Gustav Epple« trägt das Dach des Reitstalls am Rappenhof. Die Kamera steht direkt vor dem Voltigierspiegel und spielt dadurch mit der Verdopplung des Raums im Panorama.
Von weitem kann man auf dem Dach des Gaskessel einen weiteren zylindrischen Aufsatz erkennen. Hier befinden wir uns exakt mittig in dieser Art Dunstabzugshaube.
Das fantastische Lichtspiel an den Wänden rührt von einem Anteil Tageslicht, welches durch die Dachluken hereinfällt – gemischt mit einem Anteil Kunstlicht aus Flutlichtstrahlern unter der Decke. Die abwechselnd glänzenden und matten Schlieren an den Stahlriegeln der Außenwand verursacht das Teeröl.
An den Innenwänden des Gaskessel läuft Teeröl herab. Es sammelt sich in Wannen rings um den Deckel – und dichtet diesen gegen das Gas ab. Öl, das durch Ritzen dringt, wird unten gesammelt und wieder nach oben in den Kreislauf gepumpt. Der 24-eckige Deckel ist mit Betongewichten beschwert und wiegt dadurch 1200 Tonnen.
Nicht nur Baustellen wollen ansprechend inszeniert sein, nein, auch Kornfelder. Eines zu finden, das gleichmäßig flach verläuft und dennoch einen interessanten Horizont bietet, ist hiermit gelungen.
Die Rampen an der nachts beleuchteten Frachtguthalle des verlassenen Postamts 2. Das voll funktionale Gebäude fristet als moderne Bauruine sein Dasein, soll aber für die »Tribute to Bambi Party« wiederbelebt werden.