»Der Schutt stürzt ins Bett aus Schotter«, dichtet Erik Raidt am 18.12. in der Stuttgarter Zeitung. Viele Bagger-Arme zermalmen die Brückenbögen und ein paar wenige Augen schauen zu.
Ist grad Mittagspause? Im Moment dieser Aufnahme ist es gespenstisch ruhig auf der Abriss-Baustelle. Die Bagger bewegen sich nicht. Nur 2 Arbeiter huschen aufgeregt durchs Bild.
Vom Saal im ersten Obergeschoss führen 2 Flure hinüber zu den Seitenflügeln der ehemaligen Reichsbahndirektion.
Schlicht aber mit interessanten Details: Schwingtüren, die Natursteinböden, das Schmiedeeisengeländer, der massive Holzhandlauf – und die Eckverzierungen an den Säulen. Die Aufnahme ist noch im zweiten OG gemacht.
Hier erkennt man sehr gut die schönen Verzierungen des Geländers. Durch die Schwingtür gelangt man ins Treppenhaus (nächstes Bild).
Geht man hier die Bilder der Reihe nach durch, erkennt man, wie das Gebäude vom obersten Stockwerk hinunter zum Erdgeschoss immer prachtvoller ausgestattet ist.
Zwischen drittem und viertem Obergeschoss ist ein großes ovales Loch im Boden, das von einem Geländer gesäumt ist.
Hier sieht man noch Original-Relikte aus der Reichsbahnzeit wie z.B. die Skulpur über der Tür: Eine Putte auf einem Eisenbahnwagenrad mit Flügel! (Das Rad hat den Flügel, nicht die Putte)
Auf den ersten Blick wirkt der Flur im 5. OG richtig trostlos. Auf den zweiten Blick entdeckt man z.B. die Putten über der Tür, den zugenagelten Paternosteraufzug und alte Original-Türbeschläge.
Hinter dem seit Jahren verlassenen Stellwerk für den Güterbahnhof ragen die Eisenbahner-Hochhäuser auf. Auf der leeren Schotterfläche im Vordergrund lagen aber bis vor kurzem noch Gleise.
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