2003 wurde die Herstellung von Briketts nach fast 70-jähriger Tradition wegen mangelnder Nachfrage eingestellt. Die Anlagen blieben jedoch bestehen und wurden 2011 nach umfangreichen Rekonstruktionsmaßnahmen wieder in Betrieb genommen.
Der Dampf kommt aus den Kesseln des benachbarten Kraftwerks. Den Druck messen Manometer (mit fast 1 Meter Durchmesser!) aus dem Jahre 1936 von der Fabrik August Beer in Halle/Saale.
Täglich verbrennt das Kraftwerk ca. 15.000 Tonnen Braunkohle pro Kessel, also laufen hier 30.000 Tonnen durch den Verteiler. Da sollte alles reibungslos funktionieren.
Nach eigenen Angaben widmet das Unternehmen MIBRAG (Mitteldeutsche Braunkohle AG) »dem Umweltschutz und der Wiedernutzbarmachung der Flächen höchste Aufmerksamkeit«. Zumindest rings um die Verteileranlage sieht es ganz danach aus.
Bandabsetzer auf Raupen arbeiten im Tagebau als letztes Geräteglied in der Förderkette der kontinuierlichen Abraumverkippung. Dieser hier ist seit 1989 in Betrieb.
Fast alle Staumauern bestehen aus einem massiven Betonbaukörper. Durch die Beschränkung auf statisch notwendige Bauteile kommt die Gewölbereihenstaumauer mit einem Bruchteil des Betons aus – und man kann sich mitten in die Konstruktion hineinstellen um Fotos zu machen.
Idyllisch gelegen im malerischen Linachtal ist auch die Staumauer ein beliebtes Ausflugsziel. Rings um den Stausee führt ein Wasserkraftlehrpfad, wo Informationstafeln Interessantes zu diesem seltenen technischen Bauwerk erklären.